Triggerosteopraktik

Ungefähr 90% der Bevölkerung leiden irgendwann in ihrem Leben unter Rückenschmerzen. Erkenntnisse der Schmerztherapie in den letzten Jahren zeigen, dass Rücken-, Muskel- und Gelenkschmerzen und ihre Chronifizierung oft von Triggern („Auslöser“) ausgelöst werden. Trigger sind Stränge und Knoten in den Muskel, deren Muskelfasern in ihrem Stoffwechsel gestört sind. Der Muskel erhält ständig Signale sich zu verdicken und zu verkürzen; er steht unter Dauerspannung und ist nicht mehr in der Lage sich zu entspannen.

Folgen sind neben Verspannung häufig Verhärtungen, Einschränkungen der Bewegungs- und Leistungsfähigkeit und nicht zuletzt  Schmerzen. Mit der Zeit ergibt sich oft eine Chronifizierung und die Schmerzrezeptoren reagieren dann auch auf normale Belastungsreize, letztlich sogar bei Ruhe.

 

Das „myofasciale Triggerpunktsyndrom“ (Simons/Travell) zeigt: Schmerzen und Empfindungsstörungen des Bewegungsapparates, die nach Belastung auftreten. Nach einiger Zeit wird die Krankheit chronisch und nun können schon normale Alltagsbelastungen, Stress, Wetterwechsel usw. Schmerzen auslösen, die zuletzt als Dauerschmerz nicht selten auch psychische Auswirkungen haben können.

 

Trigger und Statik: Einseitige Belastungen im Beruf ( z.B. immer die gleiche Körperhaltung bei der PC-Arbeit oder beim Autofahren), Fehl- bzw. Schonhaltungen, Verletzungen bei Unfällen usw. belasten die Muskeln oft. Hier werden die feinen Muskelfasern geschädigt, das körpereigene Reparatursystem baut um die geschädigten Stellen Stoffwechselprodukte:  Muskelknoten, „Trigger“ entstehen, der Muskel ist dauerhaft verkürzt und beeinflusst die Statik des Körpers. Um das Gleichgewicht des Körpers zu erhalten, entwickeln andere Muskeln einen Gegenzug und stehen dann ebenfalls unter Dauerstress.

 

Triggerpunktsymptome die von Statikproblemen ausgelöst werden können, sind u.a.:  Kopf-, Nacken-, Rückenschmerzen, Gelenkprobleme; Verschleißerscheinungen und Verspannungen  

 

Die Triggerpunkt-Medizin kann mit den Triggern sowohl  Schmerzen als auch die Ursachen für die Statikprobleme beseitigen. Da die Muskeln nach Auflösung der Trigger wieder in der Lage sind sich zu entspannen, werden die einseitigen Zugspannungen auf das Skelettsystem gestoppt. Der Körper kann sich wieder ausbalancieren.

In der Behandlung wird nach einem ausführlichen Anamnesegespäch zunächst der Rahmen der Beweglichkeit geprüft. Danach wird durch tasten bzw. mit dem Triggerschlüssel nach den Triggern, den Auslösern der Schmerzen gesucht. Die Behandlung erfolgt dann manuell oder mit dem Triggerschlüssel.

Die Trigger werden mit Druck und Reibung aufgelöst. Die Beseitigung der Trigger kann zu einer dauerhaften Befreiung von Schmerzen führen.